Allergien

18.04.18
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Nahrungsmittel, Heuschnupfen, Tierhaare und Co

Allergien

Es juckt, es kribbelt, es brennt.

Allergien!

Endlich ist das warme Wetter da. Die Sonne scheint, die Blumen blühen, der Duft frisch gemähter Wiesen liegt in der Luft. Aber Sie können den Sommer nicht richtig genießen. Die Augen jucken und sind gerötet, die Nase kribbelt und läuft, die Haut ist empfindlich und juckt. Sie bekommen schlecht Luft…

Mit diesen lästigen Problemen stehen Sie nicht alleine da. Immer mehr Menschen geht es ähnlich wie Ihnen.

Laut Robert-Koch-Institut leiden etwa 30% der Deutschen an einer Allergie. Dabei können Frauen ebenso wie Männer, Erwachsene ebenso wie Kinder betroffen sein. Selbst unsere Haustiere leiden immer häufiger unter den lästigen Allergiesymptomen.

Diese zeigen sich durch gerötete, juckende, tränende Augen, vermehrten Nasenausfluss und Niesen, Atemprobleme und Hautjucken, Rötungen und Ekzeme bis hin zu aufgeblähtem Bauch, Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfällen. Je nachdem auf was der Körper gerade reagiert.

Am verbreitetesten ist die Form, die obere Atemwege betrifft. Hierzu zählen z.B. Heuschnupfen, Pollenallergie, Tierhaarallergie und das allergische Asthma.

Aus medizinischer Sicht passiert im Körper Folgendes: Im Gegensatz zu einer Immunschwäche, bei der die Funktion des Abwehrsystems herabgesetzt ist, ist die Reaktion der Abwehrzellen bei einer Allergie krankhaft gesteigert. Beim ersten Kontakt mit einem Antigen oder einer Substanz geschieht noch nichts Ungewöhnliches. Erst beim Zweitkontakt reagiert der Körper auf das Allergen aufgrund spezieller Sensibilisierung. Dabei handelt es sich meist um Stoffe, die uns Menschen im Normalfall nichts anhaben, z.B. Katzenhaare, Gräserpollen oder Hausstaub (-milben). Was uns normalerweise nichts ausmacht, kann nun in kürzester Zeit dafür sorgen, dass in unserem Körper das Chaos ausbricht.

Schnelle Hilfe bekommen Allergiker durch Kortisonpräparate, die ihnen vom Arzt verschrieben werden. (Salbe, Inhalator, Injektionen)

Leider hält die Wirkung nicht dauerhaft an und schon bald zwickt und kribbelt es erneut. Die Behandlung muss wiederholt werden, die Kortison-Dosis oft heraufgesetzt werden. Wir wissen, dass Kortison auf längere Sicht ungewünschte Nebenwirkungen hervorruft und die Allergie nur oberflächlich eingedämmt werden kann. Sie kommt immer wieder. Nicht selten kommen sogar weitere Allergien und Unverträglichkeiten auf die bereits vorhandenen dazu. Ein typisches Beispiel: Sie haben erst Probleme mit der Haut, später kommen Symptome der Atemwege oder Magen-Darm-Probleme dazu.

Dennoch ist es manchmal notwendig, schnelle Hilfe zu bekommen. Z.B. bei einem akuten Asthmaanfall ist es lebensnotwendig, dass der Betroffene sofort die nötige Hilfe u. A. durch Kortison bekommt.

Aus ganzheitlicher Sicht haben wir naturheilkundlich arbeitenden Therapeuten das Ziel, dauerhaft und nachhaltig zu behandeln. Das Symptom wird nicht unterdrückt, sondern es bekommt den Raum, den man braucht, um herauszufinden, warum der Körper so reagiert. Im Organismus sind alle Systeme unweigerlich miteinander verbunden. So hat z.B. das Hormonsystem starken Einfluss auf fast alle anderen Vorgänge im Körper. Der Darmtrakt ist ebenfalls eng mit der Abwehr, der Haut und den Schleimhäuten verbunden. Wenn hier etwas nicht stimmt, kann es starke Auswirkungen auf andere Bereiche des Organismus haben. Das Immunsystem ist ein sehr komplexes Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Zellen. Wenn sich alle an ihre spezielle Aufgabe halten funktioniert es wunderbar. Gerät aber etwas in Unordnung und die Zellen reagieren plötzlich anders als sie sollen, entstehen Krankheiten. Stellen Sie sich ein Orchester vor. Wenn alle sich an die Noten halten und miteinander harmonisieren entsteht eine wunderbare Musik. Spielen aber einige wenige quer, funktioniert es nicht mehr.

So auch bei der Allergie. Anders als bei einer Autoimmunkrankheit, bei der sich die Zellen gegen körpereigene Zellen richten, reagieren sie hier auf normalerweise völlig unschädliche Stoffe von außen. Wie kommt es nun zu so einer Fehlsteuerung?

In einer naturheilkundlichen Praxis wird man Sie also zu Ihren Essensgewohnheiten, Einnahme von Medikamenten, früheren Erkrankungen, Familienerkrankungen, Gewohnheiten ja sogar Charaktereigenschaften befragen. Dazu kommen unterschiedliche Diagnoseverfahren und anschließende Therapiemöglichkeiten, je nach Spezialisierung des Therapeuten.

Um einige zu nennen: Homöopathie, Akupunktur, Bioresonanz, Eigenblutbehandlungen. Es handelt sich in der Regel um sehr sanfte Methoden, die den Körper umstimmen, ihn umprogrammieren, damit er nicht mehr in der Form auf die Allergene reagiert, wie er es bislang getan hat.

Und vergessen Sie vor lauter Konzentration auf die Allergie dabei nicht: es macht immer Sinn auch der Seele Raum zu geben. Körper Geist und Seele sind unweigerlich miteinander verbunden und haben großen Einfluss aufeinander. Auch ein Orchester funktioniert nur mit seinem Dirigenten.

Geh du vor, auf mich hört er nicht.“ Sagte die Seele zum Körper. „Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben.“ Erwiderte der Körper.

Ullrich Schaffer

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen und erholsamen Sommer mit ganz viel Zeit für die schönen Dinge im Leben.

Ihre Maria Mengwasser